Tua macht sich wegen der Verunsicherung rund um die Corona-Pandemie Sorgen – andererseits freut er sich trotzdem auf das Frühjahr. Seine Gefühle beschreibt er in seinem neuen Song "Frühling".
Wie viele andere Menschen bleibt Tua gerade die meiste Zeit zu Hause. Aber seit es wärmer geworden ist, erscheint ihm der Kontrast zwischen der Zeit vor und während der Corona-Pandemie noch stärker: "Auf der einen Seite ist es eben Frühling – es ist schön, es fühlt sich an wie ein Zurückkommen von Lebensgeistern und so." Andererseits sei es aber auch "beispiellos dunkel".
Tua wird trotzt der Verunsicherung während Corona kreativ
Dabei geht es Tua eigentlich ganz gut: Er ist weder krank, noch hat er große Einschränkungen im Arbeitsleben - "weil ich eh viel alleine im Studio bin". Nicht aufzutreten sei zwar ein ziemlich schlechtes Gefühl. Doch andere treffe es sicher mehr als ihn, meint er, beispielsweise die Veranstaltungstechnikerinnen und -techniker.
Die würden oft nur von Auftrag zu Auftrag, sprich von Tour zu Tour leben und trotzdem laufende Kosten, etwa für Materiallagerräume, haben. "Da ist man manchmal als Musiker fast sogar noch auf der besseren Seite", sagt Tua.
"Wir können Songs schreiben, Instagram-Liveshows machen – es gibt also viele Outlets, die man sich jetzt suchen kann. Als Veranstaltungstechniker hast du das nicht."
Die Verunsicherung sei das, was ihm und allen am meisten zu schaffen macht, meint der Sänger: "Man hat diese ganzen Einschränkungen, Ängste, man weiß nicht, wie es weitergeht, man hat ganz viele Ungewissheiten".
Dazu beobachtet Tua mit Sorge, dass durch den europaweiten Rechtsruck "generelles, kardinales Misstrauen allen Staatsorganen gegenüber" hochkommt. Aus dieser Vielzahl an Sorgen ist der Song "Frühling" entstanden, in dem Tua eine Panikattacke beschreibt.
Die Idee zu dem Song lag schon länger in der Schublade. "Und dann ist mir aufgefallen, dass er zur aktuellen Krise noch besser passt als zur Krise, über die ich ursprünglich geschrieben hab", erzählt er.
"Panik überkam mich; jetzt ist gar nichts wie zuvor, nichts ist so wie es sein soll, alles ist ganz anders als zuvor."
Trotz allem bleibt der Frühling für Tua immer schön – "und ich glaube, es gibt viele Elemente in dieser Krise, die positiv sind." Dass Leute zum Beispiel ein bisschen mehr Kontakt mit ihrem engeren Lebenskreis hätten, anstatt sehr viel nach außen zu leben.
Tua will auch deshalb weiter fleißig Musik machen. Er macht nicht wirklich Liveshows auf sozialen Medien wie andere Künstlerinnen, sondern ist viel im Studio. "Aber worauf das jetzt genau hinausläuft, kann ich im Moment noch nicht sagen."
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