Vor der griechischen Küste haben Forscher einen ziemlich sensationellen Fund gemacht: Ein 2000 Jahre altes Skelett in einem Wrack. Nach ersten Vermutungen könnte es sich um einen Mann, vielleicht einen Sklaven, handeln.
Taucher haben aus dem 2000 Jahre alte Wrack von Antikythera immer wieder alte Münzen und Bronzetöpfe hochgeholt - auch der berühmte Mechanismus von Antikythera stammt daher. Das ist eine Art antiker Computer, mit dem man Mond- und Sonnenfinsternis berechnen konnte. Jetzt haben sie ein 2000 Jahre altes Skelett gefunden, genau genommen sind es Skelettteile. Aber auch die sind ein echter Sensationsfund.
"Sowas finden Forscher sonst praktisch nie im Meer. Entweder ist die Leiche längst weggespült oder die Fische haben alles weggeknabbert."
Anfang September wurde das Skelett gefunden. Sofort wurde ein DNA-Experte aus Dänemark beordert.
Nun hoffen die Forscher, dass DNA-Spuren gefunden werden können. Das ist nicht selbstverständlich, weil sich diese Erbgut-Schnipsel mit der Zeit auflösen. Grund zur Hoffnung besteht aber, weil an dem Schädel noch ein kleiner Knochen haftet, der das Innenohr umschließt. Darin bleibt das Erbgut besonders gut erhalten.
"Vielleicht lässt sich die ganze Geschichte des Wracks rekonstruieren."
Die Forscher erhoffen sich weitreichende Erkenntnisse aus diesem Fund. Zunächst einmal geht es aber darum herauszufinden, welche Haarfarbe oder Augenfarbe der Tote hatte, woher er stammte und auch, wo dieses Schiff überhaupt genau herkam.