Wenn es weh tut, nehmen die Deutschen am liebsten Ibuprofen. Aber ist das immer die richtige Wahl? Der Arzt Hartmut Göbel kennt die Unterschiede zwischen Aspirin, Paracetamol und Ibuprofen und weiß, in welcher Situation welches Schmerzmittel am besten wirkt.
1. Ich habe einen Kater
Hartmut Göbel empfiehlt nach einer durchzechten eine Aspirin-Brausetablette in Wasser aufzulösen. Das ist besser, weil sich die Tablette, dann nicht erst im Magen auflösen muss.
Damit kann man die Kopfschmerzen reduzieren. Die Magenverträglichkeit des Wirkstoffs Acetylsalicylsäure ist zwar geringer als bei Ibuprofen, dafür belastet Aspirin die Leber nicht. Das gleiche wie für Ibuprofen gilt auch für Paracetamol: Beide Medikamente nehmen die Leber in Anspruch. Außerdem gilt: Viel Wasser trinken.
2. Ich habe Rücken
Bei Rückenschmerzen drücken häufig die Wirbel oder eine Bandscheibe auf Nervenenden. Das verursacht dann Schwellungen im Nervenbereich. Hartmut Göbel empfiehlt ein Schmerzmittel, das auch entzündungshemmend wirkt. Die erste Wahl wäre darum Ibuprofen. Man kann aber auch eine Aspirin einwerfen.
Sollte man länger unter Rückenschmerzen leiden, empfiehlt Harmut Göbel allerdings die Einnahme von Aspirin. Ganz einfach, weil die Magenverträglichkeit besser ist als bei Ibuprofen.
"Die Wirksamkeit von Ibuprofen ist nicht besser als die von Aspirin, dafür ist Aspirin magenverträglicher."
3. Ich habe Fieber
Bei Fieber empfiehlt Hartmut Göbel Paracetamol, das kann nämlich die Körpertemperatur senken. Das ist übrigens auch für Menschen ok, die einen empfindlichen Magen haben: "Paracetamol lässt den Magen in Ruhe."