Wenn US-Präsident Barack Obama auf Reisen geht, hat er eines immer dabei: sein Zelt. Sein Secret Service besteht darauf. Denn was Obama mit seinem Stab oder mit anderen Mächtigen der Welt bespricht, soll jedem Lauschangriff verborgen bleiben.
Nukleare Sicherheitskonferenz in Den Haag, 53 Staaten treffen sich und diskutieren zwei Tage lang über atomare Abrüstung und den Schutz vor internationalen Terroranschlägen. Mittendrin ist auch US-Präsident Barack Obama, und vermutlich hat er sein Zelt schon in einem geräumigen Hotelzimmer aufbauen lassen.
"Es ist innen blau, Heringe werden nicht in den Boden gerammt, und es handelt sich um so eine Art Partyzelt. Aber wie Obamas abhörsicheres Zelt genau aussieht, wissen wir nicht."
Das Zelt ist von außen mit einer abhörsicheren Schicht belegt, die auch für Kameras absolut blickdicht ist. "Rund um das Zelt herum erzeugen die Sicherheitsleute tatsächlich noch ein wenig Extra-Lärm und Störgeräusche", erklärt die Journalistin Silke Hasselmann.
Mit der mobilen Schutzzone nach Israel
Das Zelt ist übrigens keine neue Erfindung, die im Zuge der aktuellen Beschnüffelung durch die Geheimdienste entwickelt wurde. "Man weiß nicht ganz genau, seit wann die Präsidenten die Zelte mitnehmen", sagt Silke. Angeblich soll George Tenet die tragbare, geheime Schutzzone als Erster benutzt haben. Der ehemalige CIA-Direktor hat das Zelt vor allem auf seinen Reisen nach Israel genutzt - die hatten damals nämlich besonders raffinierte Abhörtechniken.