Zum Ende des Sommers suchen sich Spinnen den Weg in Wohnräume, um sich vor Kälte zu schützen. Meistens verschwinden sie von allein wieder.
Ab August ist es gewöhnlich, dass Spinnen warme Räume suchen, um zu überwintern. Durch offene Fenster, Türritzen oder durchs Gemäuer gelangen die Tiere ins Haus.
Für alle, die Angst vor den kleinen Tieren haben, hat Biologe Stefan Bayer vom Naturkundemuseum Karlsruhe eine gute Nachricht: Spinnen verlassen das Haus wieder, wenn sie nichts zu fressen finden. "Sie brauchen in der Wohnung auch eine Nahrungsgrundlage. Das heißt, die meisten Spinnen halten sich in der Wohnung nicht sonderlich lange auf, weil sie in der Regel keine Insekten als Nahrung finden."
Spinne in einem Glas nach draußen bringen
Wenn eine Spinne dennoch den Weg zu euch nach Hause findet, könnt ihr sie einfach nach draußen bringen, zum Beispiel, indem man ein Glas über sie stülpt und dann vorsichtig ein Blatt Papier oder eine Karte unters Glas schiebt. Wer auf Nummer Sicher gehen will und Spinne nicht berühren möchte, dem empfiehlt Deutschlandfunk-Nova-Reporterin Ilka Knigge einen Schnapper, auch Insektenfänger genannt.
"Ein Schnapper hat das gleiche Prinzip wie die Glas-Karten-Technik. Nur dass die Hand ein bisschen mehr Abstand zur Spinne hat."
Ansonsten helfen Insektenschutznetze präventiv vor dem Eindringen von Spinnen in die eigenen vier Wände. Wer panische Angst vor den Tieren hat, hat möglicherweise eine Arachnophobie, die fachliche Bezeichnung für die Angst vor Spinnen.