Ludwig Schwankl ist Seelenraver und will weg vom rationalen Denken. Er hört lieber auf sein Gefühl und will zurück zur Natur des Menschen. Die Nacktheit ist Teil seiner Selbstverwirklichung und steht sinnbildlich dafür, sein nacktes Selbst zu leben.
Die meisten Menschen sind sehr rational, sagt Ludwig, und leben in einem System, in das sie sich selbst gepresst haben. Auf seinem Blog erklärt Ludwig diesen rationalen Menschen, wie das Leben aussieht, das der wahren Natur des Menschen entspricht.
"Es ist ein Appell an die Selbstverwirklichung der Seele!"
Ludwig selbst ist noch vom Zustand der vollkommenen Befreiung und dem Eins Werden mit der Natur entfernt: "Ich glaube, dass das ein großer Mythos ist, dieses Ankommen", sagt Ludwig. So wie er jetzt in der Gegenwart und den Moment lebe, sei das das, was für ihn zähle.
Konkret? "Der Seelenraver hat sehr flexible Arbeitszeiten", erklärt Ludwig. Er arbeitet oder schreibt dann, wenn er es fühlt und ist von Arbeitskonventionen frei. Die Nacktheit, die er auf seinem Blog präsentiert, sei aber nur eine Metapher dafür, sein nacktes Selbst zu leben. Also genauso zu leben und zu kommunizieren, wie man es gerade fühlt.
"Nacktheit ist für mich das Natürlichste auf der Welt und ein Teil meiner Selbstverwirklichung."
Die Generation Y, zu der sich Ludwig selbst zählt, sei auf der Suche. Durch das Bildungssystem und die Erziehung sei vielen Menschen ein Weg vorgezeichnet. Es würde ihnen vermittelt werden, dass dieser Weg zum Glück führe. "Ich glaube, das gibt den Menschen nicht mehr das, was sie sich wünschen", vermutet Ludwig.
Die Spiritualität könne ein Instrument sein, den eigenen Weg zu finden und im Rahmen eines Bewusstwerdungsprozesses sich klar darüber zu werden, was man ganz ursprünglich selbst wolle.
"Ich verurteile dieses konventionelle Leben überhaupt nicht! Jeder sollte einfach das Leben führen, das ihm am Herzen liegt", sagt Ludwig. Wenn jemand mit seinem ein konventioneller Bürojob und seinen Alltagsstrukturen seine Erfüllung finde, sei das eine wunderbare Sache. Ludwig geht es vor allem darum, dass die Menschen sich Zeit nehmen für sich und sich über ihre Situation bewusst werden. "Und sich auch Zeit nehmen für Gefühle, nicht immer nur im Kopf sein, sondern auch in sich hineinzuspüren."