Der Streaming-Dienst Netflix startet mit der neuen Serie "Marco Polo" und will damit dem US-amerikanischen Bezahlsender HBO Konkurrenz machen. Wir profitieren jedenfalls von dem Wettbewerb und können uns eine neue Serie reinziehen.
Marco Polos Abenteuer eignen sich hervorragend als Serienstaffel, meint unser Reporter Philipp Kappius. Er hat sich die neue Netflix-Serie "Marco Polo" für uns vorab schon einmal angesehen. Die basiert auf den historischen Quellen des Abenteurers und Entdeckers aus dem Mittelalter. Bekannt ist, dass Marco Polo von Venedig nach China reist. Was Marco Polo tatsächlich auf seiner Reise erlebt hat, ist historisch nicht eindeutig belegt.
Historische Freiheiten
Für die Macher der Serie ist das ein Vorteil, weil sie ihre Geschichten relativ frei ausgestalten können. Die erste Staffel startet direkt in Asien, Marco Polos Vorgeschichte wird im Zeitraffer erzählt. Über die Seidenstraße gelangt Marco Polo an den Hof von Kublai Khan, den Enkel von Dschingis Khan - ein bedeutender mongolischer Herrscher mit einem Riesenreich.
"Die Story ist gut, die Cliffhanger sind gut gemacht, für Suchtpotenzial ist gesorgt."
Der Streaming-Dienst Netflix will mit der Serie dem US-amerikanischen Bezahlsender HBO Konkurrenz machen und sich weltweit auf dem Serienmarkt positionieren. Das ist dem Unternehmen 90 Millionen Dollar wert, so viel hat zumindest die erste Staffel "Marco Polo" gekostet. Damit gilt sie als eine der teuersten fortlaufenden Serien. Philipp bezweifelt aber, dass "Marco Polo" an die HBO-Serie "Game of Thrones" heranreichen kann. Deren erste Staffel kostete nur 60 Millionen Dollar.
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- Kampfkunst und Konkubinen | Stefan Kuzmany rezensiert "Marco Polo" auf Spiegel Online.