Jede sechste und jeder sechste zwischen 30 und 39 hatte schon mal Sex am Arbeitsplatz, die Mehrheit der Beziehungen sind Liebe auf den zweiten Blick und im Schnitt haben wir drei bis vier feste Beziehungen im Leben. Das sind Ergebnisse einer bevölkerungsrepräsentativen Befragung eines großen Singlebörsen-Portals zu Liebe und Partnerschaften in Deutschland.
Die Diplom-Psychologin Lisa Fischbach leitet die Studie "So liebt Deutschland". Sie erklärt in Eine Stunde Liebe, welche Beziehungsmodelle die Deutschen leben, was Paare glücklich macht und nach welcher Zeit, der Sex seltener wird.
"Nur ein Partner im Leben ist immer noch das Ideal der Mehrheit, gelingt aber so gut wie niemanden."
Für die Studie sind über 10.000 Menschen aller sexuellen Orientierungen online befragt und bevölkerungsrepräsentativ gewichtet worden. Sichtbar wird auch, dass (heterosexuelle) Frauen heute mehr Ansprüche an Männer stellen. Gerade zur Familiengründung wird der "Alpha-Softie" gesucht, so Fischbach.
"Frauen äußern heute viel klarer, was sie sexuell wünschen."
Instagram setzt Paare unter Druck
Erstmals wurde in der "So liebt Deutschland"-Studie auch nach dem Einfluss von Social Media gefragt. Offenbar inszenieren tatsächlich mehr Paare ihr Glück – sogar, wenn es eigentlich kriselt. Viele vergleichen ihre Beziehung auch mit den Bildern aus der schönen neuen Insta-Welt, was Selbstzweifel verstärken kann, so die Diplom-Psychologin Lisa Fischbach.
Im Liebestagebuch berichtet Leon (Name) geändert von seinem Sexdate mit einer Managerin in Japan.