Caro Coch ist im Frühjahr in die Antarktis gereist - als Gewinnerin unserer Tapfertypen-Aktion. Ihre Doktorarbeit hat die Polarforscherin jetzt in die Arktis geführt. Dort kommt sie bei 30 Grad und Sonnenschein auch schon mal ins Schwitzen, wenn sie die Umwelt erforscht.
Im März hatten wir Caro als Gewinnerin unserer Tapfertypen-Aktion in die Antarktis geschickt. Da stand schon fest, dass sie als Polarforscherin im Juli in die Arktis reisen würde, um Daten für ihre Doktorarbeit zu sammeln. Sie ist Teil der diesjährigen Yukon Coast Expedition. Seit einem Monat ist sie auf Herschel Island. Außer Caro sind noch elf andere Wissenschaftler dort, die mit Camphund Mansa in kleinen Holzhütten leben.
"Wir hatten auch sehr, sehr warme Tage mit 30 Grad, wo man wirklich geschwitzt hat, was ich auch nicht erwartet hätte. Zwar nicht auf der Insel, aber in Inuvik, das ist eine Flugstunde entfernt von hier."
Hochsommerliche Temperaturen in der Arktis
Die Insel bietet die idealen Voraussetzungen für Forscher: Kein Handyempfang, kein Internet und sonst gibt es auch kaum Ablenkungen. Mit ihren Kollegen teilt sich Caro ein Satellitentelefon, über das wir sie erreichen. Wer an die Arktis denkt, assoziiert Eiseskälte und extreme Minusgrade. An manchen Tagen herrschen hochsommerliche Temperaturen, die uns hier in Deutschland schon neidisch machen können. Nachts um zwei wird es erst dunkel in der Arktis, aber schon zwei Stunden später wieder hell. Caro hat eine Schlafmaske dabei, um schlafen zu können.
Caro hofft eher auf einen schönen Regenschauer, denn der verschafft ihr Arbeit. Sie untersucht das Fließwasser des Ice Creeks und misst, wie viel Kohlenstoff und Stickstoff beispielsweise abgeflossen sind. Das hilft ihr, festzustellen, wie sich der Klimawandel auf unsere Umwelt auswirkt. Der größte Teil der Expedition ist schon vorbei und Caro hat schon ein Menge Proben gesammelt, die sie für ihre Doktorarbeit auswerten kann.
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