Fake oder wahr? Haben sich viele gefragt, als sie das Foto des Grünspechts mit dem Wiesel auf dem Rücken gesehen haben. Die Wahrheit hinter dem Bild: Die Natur kennt kein Erbarmen.

Wie kommt das Wiesel auf den Rücken des fliegenden Grünspechts? Diese Frage haben sich alle gestellt, die diesen unglaublichen Schnappschuss gesehen haben. Tatsache ist, dass der Grünspecht seine Nahrung gerne am Boden sucht und sich von Ameisen und anderen Insekten ernährt. Die Gelegenheit für das Mauswiesel, auf den Rücken des Grünspechts zu springen, erklärt DRadio-Wissen-Reporter Michael Böddeker.

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Das Mauswiesel oder Hermännchen ist das kleinste Raubtier und ungefähr so groß wie einen Feldmaus. Sein Raubtrieb programmiert es darauf, größere Tiere als es selbst anzuspringen - so wie den Grünspecht. Theoretisch könnte der Grünspecht mit seinem Schnabel den Kopf des Wiesels zertrümmern. Doch das Wiesel hat sich strategisch gut auf dem Rücken des Spechts platziert: In dieser Position könnte es dem Specht das Genick durchbeißen, sagt Michael.

"Im Kampf Tier gegen Tier wäre der Specht der Überlegene mit seinem Schnabel, mit dem er fies zuhacken und die Schädeldecke aufspalten kann."
Wissenschaftsjournalist Michael Böddeker

Der Fotograf habe später in Interviews erzählt, dass er generell Vögel beobachtet habe und im ersten Moment gar nicht wahrgenommen hätte, was er da fotografiert hatte. Erst als er später die Bilder gesichtet hat, erzählt Michael, wäre dem Fotografen aufgefallen, welchen Schnappschuss er gemacht hatte.

Das Bild und seine Resonanz im Netz:

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Shownotes
Tierfeindschaft
Voll drauf
vom 07. März 2015
Moderator: 
Dennis Horn
Sidekick: 
Herr Pähler
Gesprächspartner: 
Michael Böddeker, Wissenschaftsautor