Belastung oder Bereicherung? Eine ARD-Themenwoche zur Toleranz sorgt für viel Diskussionen - noch bevor sie überhaupt losgegangen ist.

Ab Samstag berichtet die ARD eine Woche lang über Toleranz. Und viele finden: Schon im Vorfeld ging dabei einiges daneben. Schon der Begriff Toleranz sei falsch, denn Toleranz stehe vor allem für Leiden, Erdulden. Gerade für Minderheiten gehe es aber um etwas anderes: Sie wollten nicht toleriert werden, sondern wünschten sich Akzeptanz.

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Ganz besonders umstritten: die Plakate zur Themenwoche. Darauf ist zum Beispiel ein schwules Paar zu sehen, unter dem steht "Normal oder nicht normal?" Oder ein Schwarzer, versehen mit dem Kommentar "Bereicherung oder Belastung?" Die ARD selbst sagt: Man wolle provozieren, aber keinen verletzen.

"Unserer Themenwoche liegt ein Toleranzverständnis zu Grunde, dass Toleranz auch die Wertschätzung gegenüber anderen ist."
Hans-Martin Schmidt, Koordinator der ARD Themenwoche

Einige Kritiker sehen das anderes: Die Plakate seien keine Provokation, sondern eine Frechheit, heißt es bei Zeit Online. Die Fragen gehörten in die fünfziger Jahre. Und das größte Problem: Sue schlössen genau die Menschen aus, die auf den Plakaten zu sehen seien - sie würden nur toleriert - also ertragen. Und wie nicht anders zu erwarten, wimmelt es mittlerweile von Parodien der Plakate - auch von ARD-Sendungen wie quer.

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Shownotes
Toleranz-Themenwoche der ARD
An der Belastungsgrenze
vom 13. November 2014
Moderator: 
Till Haase
Gesprächspartner: 
Andreas Noll