Jeder kennt das: Ihr kommt morgens ins Bad und was sitzt in der Dusche? Eine fette Spinne oder ein Silberfischchen schlüpft unter den Teppich. Schämen müsst euch für diese Mitbewohner nicht. Eine Studie hat jetzt sogar herausgefunden: Gerade in Luxuswohnungen gibt es besonders viele Arten von Ungeziefer.
US-Forscher haben sich dafür angeguckt, wie viele Insekten und Krabbeltiere in amerikanischen Wohnungen vorkommen und haben dabei festgestellt Je höher das Einkommen in einer Nachbarschaft, desto mehr Arten von Spinnen und Insekten finden sich in den Häusern. Das liegt an der Umgebung der Wohnungen: Wohlhabende Amerikaner wohnen oft in Gegenden mit vielen Parks und Gärten und daher krabbeln dort auch mehr Tierarten in die Wohnung - selbst wenn die von Angestellten penibel sauber gehalten wird.
Und was ist mit Deutschland? Schädlingsbekämpfer Lukas Bartels hat Spinnen und Insekten nicht als Hauptproblem in bundesdeutschen Luxuswohnungen ausgemacht. Was er vor allem entdeckt: Silberfische. Und auch deren Vorkommen hat nichts mit mangelnder Hygiene zu tun. Silberfischchen bevorzugen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Hier hilft zum Beispiel ein paar Mal am Tag stoßlüften.
"In Luxuswohnungen werden Möbel aufgestellt, die orginalverpackt sind. Und damit kann man sich auch Silberfischchen einfangen."
Wer sich an den Mitbewohnern nicht stört, muss gar nichts unternehmen. Spinnen sind zum Beispiel ganz nützlich: Sie fangen Mücken und sind nicht gefährlich. Und das gilt auch für Silberfische, sagt Lukas Bartels. Wer trotzdem etwas tun will, kann Insektengitter an den Fenstern installieren oder Ködergel aufstellen, das es in kleinen Dosen gibt, die ihr unter die Schränke stellen könnt.
Schaben in der Brötchentüte
Viele ekeln sich vor allem vor Kakerlaken. Aber selbst, wenn ihr die bei euch entdeckt, heißt das nicht unbedingt, dass ihr dringend mal wieder putzen solltet. Oft sind die Schaben ein Mitbringsel aus der Brötchentüte beim Bäcker. Eines ist aber klar: Wer es mit Schaben aufnehmen will, sollte sich professionelle Hilfe holen.