Die Themen im Update: +++ Nato-Gipfel in Wales +++ Al-Kaida plant Ableger in Indien +++ Urteil im Jalloh-Prozess +++
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Die Staats- und Regierungschefs der Nato-Länder treffen sich heute in Wales. Bei dem Gipfel geht es vor allem darum, wie die Nato auf Russland reagieren soll. Vor allem Länder in Ost- und Mitteleuropa sehen sich bedroht, wegen der Politik, die Russland in der Ukraine betreibt. Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen bezeichnete den Gipfel als einen der wichtigsten in der Geschichte des Verteidigungsbündnisses. Ein zweites Thema des Treffens ist der Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan und die künftige Sicherheitsstrategie in dem Land.
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Die Terrororganisation Al-Kaida will ihre Macht ausbauen. In einem Video kündigte Anführer Aiman al-Sawahiri an, einen Ableger in Südasien zu gründen. Anführer der neuen Einheit soll ein pakistanischer Islamist sein.Terrorexperten sehen in dieser Botschaft eine Kampfansage an die Terrorgruppe Islamischer Staat. Die konkurriert mit Al Kaida. Der Islamische Staat hat große Gebiete im Irak und in Syrien erobert. Al Kaida hat dagegen offenbar Probleme, neue Kämpfer zu rekrutieren.
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Der Fall des Asylbewerbers Ouri Jalloh wird nicht noch mal neu aufgerollt. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Er bestätigte damit das umstrittene Urteil des Landgerichts Magdeburg. Es befand einen Dienstgruppenleiter der Polizei wegen fahrlässiger Tötung für schuldig. Der Mann muss jetzt eine Geldstrafe von rund 10.000 Euro zahlen. Ouri Jalloh war unter mysteriösen Umständen in Polizeigewahrsam gestorben. Er war an Händen und Füßen gefesselt auf einer Matratze in einer Polizeizelle in Dessau verbrannt.
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