Eine Woche lang hat US-Präsident Trump für viel Aufruhr gesorgt: Abschlusserklärung der G7 für nichtig erklärt, Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-Un und Geburtstag hat er auch noch. Wir sprechen dem Trump-Anhänger Nicholas Smith über seine Sicht auf den US-Präsidenten.
Läuft, könnte man aus Sicht des US-Präsidenten Donald Trump über diese Woche sagen. Mit einem Tweet hat er das Abkommen des G-7-Gipfels in Kanada rückgängig gemacht hat. Als Nächstes folgte das große Treffen in Singapur mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-Un: ein geschichtsträchtiger Moment. Dann konnten die USA – zusammen mit Kanada und Mexiko – den Zuschlag für die WM 2026 verbuchen. Und dann feiert er auch noch am 14. Juni Geburtstag: 72 Jahre alt ist er nun.
"Ich glaube, wir werden bald mit Nordkorea einen großen Erfolg sehen."
Nicholas Smith findet es gut, dass Trump sich mit Kim Jong-Un getroffen hat. Er glaubt zwar, dass das Treffen mehr eine Show war und die wichtigen Dinge bereits vorher verhandelt worden sind, aber am Ende zähle es, dass Bewegung in den Konflikt komme. Immerhin seien die USA und Nordkorea seit Jahrzehnten verfeindet. "Ich glaube, wir werden bald mit Nordkorea einen großen Erfolg sehen", sagt Nicholas. Wenn das Land aufhöre, nukleare Waffen herzustellen, sei das ein großer Erfolg für die Welt.
Mit Blick auf den G-7-Gipfel kann Nicholas die Position von Donald Trump nachvollziehen. "Wir haben ein großes Problem im Welthandel. In den vergangenen 50 Jahren waren wir nur da, um die anderen zu unterstützen", sagt Nicholas und er sagt, was für Amerika gut ist, werde am Ende auch gut sein für Deutschland und die anderen europäischen Partner.
Seit Trumps Wahl sind Nicholas Aktien gestiegen
Ob sich etwas für seinen Alltag in den USA geändert habe? Nicholas Smith kann darauf keine eindeutige Antwort geben. Er sagt, viele Amerikaner seien nicht so sehr an Politik interessiert. Auf der Straße würde wenig über die Dinge diskutiert, die in den Zeitungen große Schlagzeilen machen.
Nicholas Vater war großer Unterstützer von Hillary Clinton. Er findet Trump immer noch nicht gut, denkt aber, dass seine Wahl am Ende doch weniger negative Effekte hatte - als zuvor angenommen. Nicholas ist ziemlich zufrieden – vor allem mit Blick auf seine Aktien, in die er investiert hat. Die sind nämlich, seit Trump an der Macht ist, gestiegen.
Nicholas Smith hat sich 2016 im Wahlkampf für Trump eingesetzt. Damals hatte er noch ein Burgerrestaurant in Essen. Heute lebt er wieder in den USA - zurzeit in Kalifornien - und ist durchaus zufrieden damit, was Donald Trump bisher geleistet hat.
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