Wie schädlich UV-Strahlung für unsere Haut ist, merken wir oft erst nach Jahrzehnten. Um uns vor Hautkrebs zu schützen, gibt es ein paar Dinge, auf die wir täglich achten können. Eine Hautärztin gibt Tipps.

Wir schwingen uns aufs Rad, um zum Supermarkt oder an den See zu fahren. Die Klamotten sind kurz, Arme und Beine entblößt. Aber mit Sonnencreme eincremen, kostet Zeit und ist eh irgendwie lästig. Oder es kommt uns erst gar nicht in den Sinn, weil wir ja nur eine kurze Strecke fahren wollen. Und außerdem: So heiß ist es auch nicht, – also kann eigentlich nichts passieren, oder? Leider falsch.

Ob die Sonne sengend herunter scheint oder nicht, macht nicht unbedingt einen Unterschied für den UV-Index: Denn es ist die Ultraviolettstrahlung, die unsere Haut schädigen kann.

Hautschädigung zeigt sich oft erst nach Jahrzehnten

Die UV-Strahlung der Sonne ist für unser bloßes Auge gar nicht sichtbar. Dass unsere Haut gelitten hat, zeigt sich oft erst nach Jahrzehnten, wenn Vorstufen von Hautkrebs oder auch Hautkrebs auftreten.

Dabei ist es recht einfach, sich vor UV-Strahlung zu schützen. Mit Hüten und Kleidung, und wir können uns mit Sonnencreme einschmieren oder auch gezielt den Schatten aufsuchen.

"Man sollte die Mittagssonne meiden: Von 12 bis 15 Uhr haben die Strahlen am meisten Kraft. Das sehen wir auch am sogenannten UV-Index."
Alice Martin, Hautärztin

Liegt der UV-Index bei 1-2, dann ist die UV-Einstrahlung nicht so stark, dass sie große Schäden hinterlässt. Ab einem UV-Index von 3 und darüber gilt aber für alle, sich möglichst mit Sonnencreme einzucremen oder sich in den Schatten zu begeben. Wie hoch der UV-Index ist, können wir in einer Wetter-App auf unserem Smartphone sehen.

UV-Strahlung – auch, wenn es bewölkt ist

Die Genauigkeit des UV-Werts hängt davon ab, wie weit die nächste Wetterstation von uns entfernt liegt, erklärt die Ärztin Alice Martin. Wir sollten ihn deswegen als Richtwert betrachten.

Und auch wenn es bewölkt ist, sollten wir uns mit Sonnencreme und Kleidung schützen, wenn der UV-Index hoch ist. Auch wenn UV-Strahlung nie völlig risikofrei ist, so kann man die Abendsonne eher mal genießen, während wir die Mittagssonne definitiv meiden sollten, sagt Alice Martin.

Shownotes
UV-Strahlung
Der UV-Index ist viel wichtiger, als viele denken
vom 19. Juni 2025
Moderation: 
Markus Dichmann
Gesprächspartnerin: 
Alice Martin, Hautärztin