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Google hat sich gefragt, warum manche Teams in seinem Unternehmen erfolgreicher sind als andere. Das Ergebnis der unternehmensinternen Studie: Respekt und Empathie wirken sich positiv auf die Teamarbeit aus.

Unter dem Titel Project Aristotel hat das Unternehmen Google danach geforscht, unter welchen Bedingungen Teams am erfolgreichsten arbeiten. Herkunft, Geschlecht oder Rang im Team scheint nicht den entscheidenden Einfluss auf die Teamarbeit zu haben. Am Ende hat sich jetzt herausgestellt, dass in den erfolgreichen Teams die Menschen einfach nett zueinander sind.

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Nettsein geht über das Mal-Einen-Kaffee-Mitbringen hinaus. Gefragt sind Mitgefühl, Respekt und Empathie. Alles zusammen sorgt dafür, dass wir uns gegenseitig vertrauen und uns auch mal einen Fehler oder abwegige Ideen erlauben können, ohne dass wir gleich gedisst werden.

Führungskräfte müssen kooperativer werden

Für die Google-Chefs ist das vielleicht eine überraschende Antwort, für den Wirtschaftspsychologen Carsten Schermuly ist das schon lange klar: Die Beziehungsqualität zwischen Chef und Mitarbeiter und unter den Kollegen ist entscheidend. Klingt einfach, ist es aber nicht, sagt Carsten Schermuly. Vor allem die Führungskräfte müssten lernen, stärker zu interagieren und kooperieren.

"Eine offene Fehlerkultur, dass so viel Vertrauen da ist, dass man sich auch widersprechen darf, dass man auch mal eine andere Meinung haben darf, das ist für die Kreativität sehr hilfreich."
Carsten Schermuly, Wirtschaftspsychologe

Bei der Studie wurden 180 Teams des Unternehmens untersucht, damit ist sie nicht repräsentativ. Relativierend nennt Carsten Schermuly noch andere Faktoren für gute Teamarbeit wie beispielsweise eine gute Mischung der Teams aus ganz unterschiedlichen Mitarbeitern, damit sich keine Untergruppen bilden. Teams funktionieren auch deshalb besonders gut, so der Wirtschaftspsychologe, wenn jeder verlässlich und gewissenhaft arbeitet.

Mehr über Project Aristotel:

Shownotes
Teamwork
Seid nett!
vom 28. April 2016
Moderatorin: 
Marlies Schaum
Gesprächspartnerin: 
Tina Kießling