Habt ihr während der Corona-Krise auch so viel geschlafen und so mies geträumt?

Das ging wohl vielen so, wie eine Studie der Uni Basel bestätigt. Die Forschenden haben in Online-Fragebögen das Schlafverhalten vor und während der Pandemie von rund 430 Personen aus der Schweiz, Österreich und Deutschland abgefragt. Mehr als 85 Prozent davon arbeiteten zur Zeit im Homeoffice. Dabei kam raus, dass die Testpersonen im Schnitt etwa 50 Minuten länger schliefen als sonst. Außerdem konnte sich ihr Schlaf-Wach-Rhythmus eher an der inneren Uhr orientieren und war weniger von außen bestimmt, zum Beispiel durch feste Arbeitszeiten. Die Forschenden vermuten, dass es auch eine Rolle spielt, dass der Weg zur Arbeit weggefallen ist.

Besser geschlafen haben die Testpersonen aber nicht, sagen sie. Stattdessen habe ihre Schlaf-Qualität eher leicht abgenommen. Das ist laut den Forschenden aber bei einer Pandemie auch keine Überraschung, denn es gab ja genug Anlass für schlafraubenden Sorgen: Gesundheit, Geld, Stress zu Hause und so weiter.

Die Studienleiterin hat vor kurzem im Interview bei Deutschlandfunk Nova übrigens Bewegung an der frischen Luft empfohlen. Das sei dann quasi ein Ventil für die Sorgen und könne den Schlaf verbessern.