Batwoman ist stark, selbstbewusst und die erste Superheldin, die lesbisch ist. Ab 2019 bekommt Batwoman eine eigene TV-Serie in den USA.

Ein Traum wird wahr: Schauspielerin Ruby Rose ist überglücklich, dass sie ab 2019 die Rolle der Batwoman in der TV-Serie des US-Senders CW übernehmen darf. 

Ruby Rose ist bekannt für ihre Rolle der Stella Carlin in "Orange is the new black", eine Serie, die sich um einen Frauenknast und deren Insassinnen dreht. Die Schauspielerin ist selbst auch lesbisch. Batwoman sei eine Figur, mit der sie sich gut identifizieren könne, schrieb die Schauspielerin auf ihrem Instagram-Kanal.

"Ruby Rose hat bei Instagram geschrieben, dass sie sich einen Ast abfreut, Batwoman spielen zu dürfen, weil sie als kleines Mädchen auch gerne so eine Superheldin als Vorbild gehabt hätte."
Markus Dichmann, Deutschlandfunk-Nova-Reporter
Schauspielerin Ruby Rose wird die Rolle der Batwoman übernehmen.
© Screenshot Instagram @rubyrose

Die Figur der Batwoman ist Mitte der 1950er Jahren entstanden. Sie wurde dem Superhelden Batman zur Seite gestellt, um die öffentliche Debatte darüber, ob Batman schwul oder pädophil sei, zu beenden. Weil Batman immer von seinem Gehilfen Robin begleitet wird und mit ihm zusammen die Bathöhle bewohnt, war die Diskussion, um die sexuelle Orientierung des Comic-Helden entstanden. 

Batwoman erst Nebencharakter, jetzt Hauptfigur

In den 1960er entsprach das Image der Batwoman als Beiwerk aber schon nicht mehr dem Zeitgeist, der vom Kampf um Gleichberechtigung geprägt war. So verschwand Batwoman dann auch wieder aus Zeitschriften und Bücherregalen. 

Erst 2006 wurde eine komplett neuinterpretierte Version der Batwoman wiederbelebt. Jetzt ist sie nicht mehr nur die Frau an der Seite eines Superhelden. Sie kämpft gleichwertig im Sinne der Gerechtigkeit gegen das Böse vor und geht nicht zimperlich mit den "bösen Jungs" um, denen sie auch mal den Arm bricht. 

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Shownotes
Batwoman als TV-Serie
Die erste lesbische Superheldin
vom 09. August 2018
Moderatorin: 
Tina Kießling
Gesprächspartner: 
Markus Dichmann, Deutschlandfunk-Nova-Reporter