Auf dem Mond wurde eine rechteckige Struktur entdeckt, die viel zu geometrisch ist, um von einem Asteroideneinschlag zu stammen.
Der Ozean der Stürme ist die größte dunkle Fläche auf der erdzugewandten Seite des Mondes. Sie wurde so genannt, weil man sie früher für ein Meer hielt. Später vermutete man, dass es ein Asteroidenkrater sei, der sich mit Lava gefüllt habe. Und zwar der Zweitgrößte in unserem Sonnensystem mit einem Durchmesser von 2500 Kilometern: Damit nimmt er mehr als ein Sechstel der gesamten Mondfläche ein.
Als sich Wissenschaftler Bilder der Nasa-Sonde Grail angesehen haben, entdeckten sie eine rechteckige Struktur. Das waren keine ganz normalen Fotos, sondern Abbildungen, die zeigen, wie stark die Schwerkraft an verschiedenen Stellen auf dem Mond ist. Und mit dem Fund der geometrischen Form war auch die Asteroidentheorie wieder widerlegt.
"This pattern was made up of very straight sides with angular intersections. It looks like a giant rectangle on the near side of moon. Seems to be incompatible with impact hypothesis."
Inzwischen sind Forscher davon überzeugt, dass der Ozean der Stürme mal ein heißes Lavafeld war. Irgendwann ist es abgekühlt und hat sich dabei zusammengezogen. Außen herum haben sich die Risse gebildet - die jetzt, wie ein Rechteck aussehen. Im Prinzip genauso wie auf der Erde. Wenn Lavamasse abkühlt, gibt es drum herum ganz charakteristische Risse im Boden. Diese Risse formen üblicherweise ein Sechseck, erscheinen aber als Rechteck auf dem Mond wegen seiner Oberflächenkrümmung.