Der Künstler Ruppe Koselleck will den Ölkonzern BP zerschlagen, indem er mit dem Gewinn seiner Ölbilder so viele BP-Aktien kauft wie möglich. Als Daniel Stender den Künstler Ende 2014 trifft, weiß dieser - selbst wenn der Aktienstapel stetig wächst - dass es eine Vision bleiben wird. Aber darum geht es Koselleck nicht. Er will etwas verändern und Mut machen.

"Es wäre sehr vermessen, wenn man davon ausgehen könnte, dass eine Einzelperson die Welt retten kann. Man sollte es versuchen. Es gehört natürlich auch die Freude, die dabei überspringt, in dem Moment, wo ein einzelner erklärt: 'Ich schluck den ganzen Konzern, ich mache Euch platt.' Aber das ist ein Wunschtraum."
Ruppe Koselleck​

Bei seinem Interview damals, erzählt Deutschlandfunk-Nova-Autor Daniel Stender, hat der Künstler ihm ein kleines Bild geschenkt. Es hat etwa die Größe eines Buttons, darauf ist das Dollarnoten-Konterfei von George Washington zu sehen  - eingeschmiert mit Öl aus der Deepwater-Horizon-Erdölkatastrophe. Heute sagt Daniel: "Journalistisch ist das nicht ganz korrekt. Ich habe jetzt ja auch ein Interesse daran, dass der Wert seiner Kunst steigt. Denn dann steigt vielleicht auch der Wert dieses Buttons."

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Shownotes
Geschichten weitererzählt
Was wurde aus Ruppe Kosellecks Kampf gegen BP?
vom 28. Dezember 2018
Moderator: 
Paulus Müller
Gesprächspartner: 
Daniel Stender, Deutschlandfunk Nova