Als Zombie-jagender Mr. Darcy ist Sam Riley aktuell im Kino zu sehen. Ansonsten lebt der Mann von Schauspielerin Alexandra Maria Lara mit ihr und dem gemeinsamen Sohn in Berlin. Uns hat er erzählt, was ihm beim Deutschlernen hilft und ob wir ihn in Zukunft auch außerhalb des Kinos zu Gesicht kriegen.
"What the fucking hell" - die Worte schleuderte Sam Riley seinem Agenten an den Kopf, als der ihm die Rolle des Mister Darcy in der Neuverfilmung von Jane Austens Klassiker "Stolz und Vorurteil" andrehen wollte. Nur sollten dieses Mal Zombies mit von der Partie sein.
"To be honest with you: I am not a huge zombie film fan and I am not a big costume drama fan."
Statt sich auf die Suche nach einem neuen Agenten zu machen, rief der britische Schauspieler seine Mutter an - die soll einer der größten "Stolz und Vorurteil"-Fans in ganz England sein. Rileys Mutter legte ihm ihre Lieblingsverfilmung des Romans ans Herz - bis Riley sich schließlich mit dem Gedanken anfreunden konnte in der xten Neuverfilmung des Jane-Austen-Stoffs mitzuspielen. Der britische Schauspieler fand die Idee spannend, einen englischen Literaturklassiker mal auf eine völlig abgehobene und neue Art und Weise zu verfilmen. "I think Jane Austen would love the film", sagt der 36-Jährige im Interview mit Tom Westerholt in unserer Eine Stunde Film.
Riley liest Kinderbücher zum Deutschlernen
Seit 2009 sind der aus Leeds stammende Schauspieler und seine deutsche Kollegin Alexandra Maria Lara verheiratet. Die beiden lernten sich beim Dreh zu "Control" kennen, einem biografischen Film über Ian Curtis, dem Sänger der englischen Punkband Joy Division.
Heute leben Sam Riley und Alexandra Maria Lara zusammen mit ihrem Sohn Ben in Berlin. Auch wenn Sam Riley von sich sagt: "Ich bin ein Berliner", findet er seine Deutschkenntnisse noch ausbaufähig.
"Mein Sohn ist zweieinhalb und er kann besser Deutsch sprechen als ich."
Um das zu ändern, liest der 36-Jährige mit seinem Sohn möglichst viele Kinderbücher und verkündet stolz, dass er schon fast alle Tiere auf Deutsch kennt. Not bad.
Im vergangenen Jahr hat Sam Riley in der britischen Mini-Serie SS-GB mitgespielt und hat auch grundsätzlich Lust auf mehr TV-Produktionen: "Ten years ago, Fernsehen was still very much the second class citizen to cinema", sagt Riley. "But that changed very much." Jahrelang in einer Serie mitzuspielen, dutzende Staffeln immer denselben Charakter darzustellen, darauf hat der Schauspieler dann aber doch keine Lust: "Being different every time is what I enjoy."