Geräusch- und Sound-Archive bieten erstaunliches. Hier findet man Aufnahmen von "DDR-Schritten und Wassertropfen" genauso wie die eines Fahrradunfalls - das nur mit viel Fantasie tatsächlich nach einem solchen klingt.
Radio ist zum Hören, klar. Ihr hört viel Gerede, Musik - und manchmal auch Geräusche. Da gibt es...
- Echte Geräusche, die ein Reporter selbst aufgenommen hat (was oft sehr schwierig ist, weil sich so viele Dinge einfach sehr langweilig anhören, etwa die Wasserpumpen in einem eigentlich ziemlich interessanten Kraftwerk oder eine Planierraupe, die nur ein monotones Brummen von sich gibt).
- Echte Geräusche, die extra für die Aufnahme produziert wurden.
- Fake-Geräusche, die wie etwas anderes klingen, wenn man vorher sagt, wonach sie klingen sollen. Das Gehen über einen bestimmten Kies klingt wie Schnee. Und probiert es mal selbst: Zieht schnell die Nase hoch und denkt dabei an das Zuziehen einer Gardine (so einer alten Gardine - nicht so eine Gardinenstange von Ikea).
Ohne Beschreibung keine Chance
So oder so: Viele der Geräusche, die wir vom Radio zum Beispiel für Hörspiele verwenden, stammen aus einem großen Geräusche-Archiv. Und wenn man sich darin mal genauer umschaut, so wie Deutschlandfunk-Nova-Reporter Alexander Oehme es getan hat, dann entdeckt man dort Geräusche, die ohne eine Beschreibung nicht unbedingt ganz präzise zu erkennen sind.
Oder könnt ihr etwa das Zu-Boden-Fallen einer Leiche von dem eines lebenden Körpers unterscheiden? Oder das Rudergeräusch auf einem oberbayerischen See von einem in Mecklenburg-Vorpommern?
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