In den 1980er Jahren begann die Angst vor der "tödlichen Seuche" Aids. Inzwischen gibt es Medikamente, mit denen HIV-Infizierte ganz normal leben können. Voraussetzung: Die Infektion wird früh erkannt.

Rund 86.100 Menschen in Deutschland sind HIV-positiv. Früh erkannt, kann eine HIV-Infektion gut behandelt werden und Menschen haben fast eine gleiche Lebenserwartung wie HIV-negative Menschen. 

Aufklärung ist das halbe Leben

Allerdings gibt es viele Leute, die nichts von ihrer Infektion wissen. In Eine Stunde Liebe erzählen Alexandra und Michael vom Leben mit dem Virus, von mangelnder Aufklärung und immer noch existenten Vorurteilen.

"In Deutschland gibt es geschätzt 11.400 Menschen, die nicht wissen, dass sie HIV-positiv sind."
Lothar Wieler, Präsident Robert Koch-Institut

Alexandra aus Aachen lebt schon lange mit dem Virus. Ihr geht es dank moderner Medikamente gut. Sie muss jeden Tag eine Pille nehmen. Bei Michael aus München ist die Diagnose erst einige Jahre her. In Eine Stunde Liebe erzählt er, welche unterschiedlichen Safer-Sex-Strategien heute möglich sind.

"Viele Menschen wissen nicht, dass man nicht mehr ansteckend ist, wenn man seine Medikamente nimmt."
Alexandra aus Aachen, HIV-positiv

Alexandra und Michael engagieren sich bei der Initiative "Sprungbrett" der Deutschen Aidshilfe als sogenannte "Buddies": Sie beraten und helfen bundesweit Menschen, die gerade erst von ihrer Infektion erfahren haben. Sie begleiten sie, vermitteln kompetente Ärzte und reden mit ihnen über Ängste. 

Erstes Mal mit Überraschung

Abigale (Name geändert) ist sexuell auf der Suche. Im Liebestagebuch erzählt die Berlinerin vom Besuch einer privaten Sexparty, der für sie schöne und unschöne Folgen hatte.

Mehr über HIV und Prävention bei Deutschlandfunk Nova:

Shownotes
Weltaidstag 2018
Leben mit HIV
vom 30. November 2018
Moderator: 
Till Opitz