In Praxen von Hausärztinnnen oder Hausärzten gehen Menschen in Deutschland offenbar häufiger, jedenfalls verglichen mit anderen Ländern in Europa.

Dafür ist die Zeit im Behandlungszimmer kürzer. Im Schnitt sehen Menschen in Deutschland Hausärztin oder -arzt pro Besuch keine zehn Minuten. Das ist bei einer Erhebung des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung rausgekommen. Die Unterschiede könnten an den Abrechnungsmethoden liegen. In Ländern, in denen jede ärztliche Leistung einzeln abgerechnet werden kann, sehen sich Patient und Ärztin länger. Wird pauschal abgerechnet, dagegen eher kürzer.

Das Forschungsteam hat Hinweise gefunden, dass Leute seltener zum Hausarzt gehen, wenn der sich bei Terminen mehr Zeit nimmt. Aber wie viel Zeit für die Untersuchung und Beratung optimal wäre, das kann das Team nicht sagen.