Es ist Sommer, es ist warm und wir schwitzen auch ohne uns zu bewegen. Bei Hitze Sport zu machen, kann anstrengend sein. Sport tut uns aber auch im Sommer gut – wenn wir bestimmte Punkte beachten.
Die Sonne scheint und das Thermometer zeigt seit Tagen Temperaturen um die 30 Grad an. Wer bei dem Wetter die Sandalen gegen Sportschuhe eintauschen und draußen Sport machen möchte, der sollte vor allem zwei Aspekte im Blick haben: Uhrzeit und Ort.
Direkte Sonneneinstrahlung meiden
Neben der Hitze ist bei Outdoor-Sport die direkte Sonneneinstrahlung ein Thema. Je nach Stand der Sonne kann das zu einer Überhitzung führen. Steht die Sonne hoch, empfiehlt Sportmediziner Martin Halle von der TU München, sportliche Aktivitäten zu meiden. Das ist ungefähr zwischen 11 und 15 Uhr der Fall.
"Mittags würde ich keinen Jogginglauf machen."
Vor der direkten Sonneneinstrahlung können wir uns zusätzlich schützen, indem wir unseren Kopf bedecken und an einem kühlen, schattigen Ort unterwegs sind. Das kann ein Wald oder auch ein Schwimmbad sein.
Ozonwert checken
Wenn die Temperaturen hoch sind, kann das auch unsere Atemluft verschlechtern. Das liegt am Ozon, einem giftigen Gas, das sich bei intensiver Sonneneinstrahlung auch in Bodennähe bildet. Ozon reizt die Atemwege. Manchen Menschen tränen auch die Augen, sie bekommen Kopfschmerzen oder Husten.
Sind die Ozonwerte hoch und wir strengen uns körperlich an, belastet das unsere Lunge zusätzlich. Als ein erster Grenzwert gilt die Marke von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter. Den hat die Europäische Union vor über zehn Jahren zum Schutz der Gesundheit festgelegt. Der Acht-Stunden-Wert von 120 Mikrogramm pro Kubikmeter darf nicht an mehr als 25 Tagen im Jahr überschritten werden. Wie gut die Luftqualität ist, gibt das Umweltbundesamt tagesaktuell an.
Bei hohen Ozonwerten wird empfohlen, so wenig wie nötig draußen unterwegs zu sein. Wer draußen Sport machen möchte, sollte das möglichst am Morgen machen. Ozon wird nachts nämlich abgebaut.
Drinnen ist es noch am besten
In geschlossenen Räumen – zum Beispiel in Turnhallen oder in Fitnessstudios – ist das giftige Gas weniger ein Problem. Und auch die direkte Sonneneinstrahlung fällt weg. Ist der Raum dann auch noch gekühlt, ist das im Sommer ein guter Ort für Sport, sagt Martin Halle.