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Das neue Computerspiel "The End is Nigh" ist ein typisches Jump'n'Run. Der Macher dahinter aber, Edmund McMillen, ist alles andere als typisch.

In der Gamesszene gibt es eine Handvoll Stars: Sid Meier ist berühmt für seine Civilization-Spiele. John Romero ist mit Doom legendär geworden. Der gute Ruf von Peter Molyneux ist seit einigen Jahren angeknackst, weil er mehr verspricht als er dann in seinen Spielen umsetzt.

Edmund McMillen ist ein Kult-Gamedesigner

Und dann gibt es die nicht ganz so großen Stars. Die Gamedesigner, die Kult-Status genießen. Weil sie ebenso brillante wie verrückte Ideen haben und sie in ihren dann umso ungewöhnlicheren Spielen einbauen. Edmund McMillen ist einer dieser Kult-Designer.

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Er hat Spiele gemacht wie Super Meat Boy, The Binding of Isaac oder jetzt ganz neu The End is Nigh. Viele von ihnen sind in nur wenigen Tagen entstanden, zumindest ihre Prototypen. Auf Gamejams tut sich Edmund McMillen mit Freunden zusammen, und an einem Wochenende, in drei, vier Tagen, bauen sie aus einer kleinen Idee ein simples Spiel.

Diese kleinen Spiele funktionieren bei Edmund McMillen aber oft schon so gut und begeistern die Spieler, dass er sich nach dem Gamejam noch einmal hinsetzt und aus dem kleinen Prototypen ein richtiges, großes Spiel macht - das sich dann durchaus mehrere Millionen mal verkaufen kann. 

The End is Nigh ist Edmund McMillens neuestes Spiel:

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Dabei ist Edmund McMillen besonders für seine schrägen Ideen bekannt: In Super Meat Boy spielen wir einen blutigen Fleischklumpen, der seine Freundin Bandage Girl retten will - und die aus Verbandsmaterial besteht.

Und in The Binding of Isaac flieht der Spieler als Kleinkind Isaac vor dessen fanatisch-christlicher Mutter in den Hauskeller und muss sich dort gegen Teufel, gefallene Engel und wütende Kot-Haufen durchsetzen.

"I know, that there is a kid out there, who stayed up all night long for the game to come out and than didn't go to school the next day, because he was so into playing it."
Edmund McMillen in der Doku "Indie Game - The Movie

Das hat dem Game-Designer viel Ärger und Blasphemie-Vorwürfe eingebracht. Aber auch sehr viele Fans, die den eigenwilligen Stil lieben - und sich sogar Tattoos von denn Helden und Kreaturen aus dem Spiel stechen lassen. 

In The End is Nigh geht es um Ash, ein schwarzes Klumpen-Dings in der Post-Apokalypse, das durch 600 Level springt, hüpft und schleimt. Davon gibt es bisher noch keine Tattoos - aber die kommen sicherlich noch.

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Shownotes
Gamedesigner Edmund McMillen
Schräg, blasphemisch, kultig, verrückt
vom 12. Juli 2017
Moderatorin: 
Diane Hielscher
Gesprächspartner: 
Thomas Ruscher, Deutschlandfunk Nova