Verständnis füreinander zu haben, ist total wichtig. Doch manche von uns connecten so sehr mit den Gefühlen anderer Menschen, dass es schlecht für sie selbst ist. In dieser Folge der Ab 21 erzählt Wiebke, wie sie gemerkt hat, dass sie zu empathisch ist. Außerdem erklärt eine Sozialpsychologin, wie wir damit umgehen können, wenn es sich zu viel anfühlt.

"Ich habe oft mitgelitten und weniger mitgefühlt. Ich habe mich selbst zu sehr darauf eingelassen."
Wiebke über ihre Empathie gegenüber anderen Menschen

An den Gefühlen unserer Mitmenschen Anteil nehmen und sich empathisch zeigen, wird von vielen von uns erst einmal als eine positive Eigenschaft wahrgenommen. So ging es auch Wiebke jahrelang. Doch irgendwann stellte sie fest, dass sie zu verständnisvoll ist. Inzwischen weiß Wiebke, wann sie sich abgrenzen muss und wie ihr das gelingt.

Wiebke Grimmig
© Lena Semmelroggen - Smashing Snapshots
Wiebke sagt, dass ihre Empathie sie früher in die Probleme von anderen Menschen "reingesaugt hat".

Wie wir uns abgrenzen, wenn es zu viel wird

"In dem Moment, wo es dazu führt, dass die Person, die sich in jemand anderen hineinversetzt und mitfühlt, sich selbst dabei schlecht fühlt, wird Empathie schwierig", erklärt die Sozialpsychologin Claudia Sassenrath. Denn dann würden wir uns nicht mehr mit unserem Gegenüber, sondern vielmehr mit uns selbst beschäftigen. Im Podcast erklärt sie, wie wir lernen können, uns in derartigen Situationen abzugrenzen.

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Shownotes
Zu empathisch
Wenn wir die Sorgen anderer zu sehr fühlen
vom 20. Oktober 2021
Moderatorin: 
Shalin Rogall
Gesprächspartnerin: 
Wiebke Grimmig, systemischer Coach für Feinsinnige
Gesprächspartnerin: 
Claudia Sassenrath, Sozialpsychologin an der Universität Ulm
  • Wiebke Grimmig ist systematischer Coach für Feinsinnige und war früher oft zu empathisch.
  • Claudia Sassenrath ist Sozialpsychologin an der Universität Ulm. Sie erklärt, wann Empathie schlecht für uns ist und wie wir lernen können, uns abzugrenzen.