Immer, wenn sich unser Reporter Dominik Schottner mit Omar aus Syrien trifft, sprechen sie auch über Fußball. Nur zusammen im Stadion waren die beiden noch nicht. Bis jetzt.
Omar ist seit einigen Monaten in Brandenburg an der Havel zuhause - Alltag hat sich eingestellt. Dazu gehören: Sprachschule, Sport und auch Geigenunterricht.
Omar hat einen Entschluss gefasst. Er will jetzt richtig Deutsch lernen, Arabistik studieren und Übersetzer werden. Um an der Uni in Berlin anzufangen, braucht er Dokumente aus Syrien. Sein Vater will sie besorgen, braucht aber Schmiergeld.
Nicht nur für Omar hat sich alles verändert, seit er von Syrien nach Deutschland geflüchtet ist. Auch für Reporter Dominik Schottner, der Omar im Alltag unterstützt, ist jetzt vieles anders geworden.
Seit Omar aus Syrien geflohen ist, hat er seinen Bruder nicht mehr gesehen. Omar lebt jetzt in Brandenburg. Sein Bruder Mahmoud ist in Roßwein gelandet.
Omar ist vor gut drei Monaten in Deutschland angekommen. Seither hat er kein Buch mehr gelesen und sein Kopf fühlt sich an wie eingerostet. Außerdem braucht er Geld. Er will so gerne arbeiten. Aber das geht nicht so einfach.
Der junge Syrer Omar liebt Musik und spielt leidenschaftlich gern Geige. Doch die konnte er nicht mit auf seine Flucht nach Deutschland nehmen. Dank Familie Harms aus Plaue kann er jetzt wieder musizieren.
Seit Ende August lebt Omar in einem Heim in Brandenburg. Sein Leben ist schlicht, er lebt von Spenden. Sein einziger Rucksack wurde ihm in Ungarn abgenommen.
Er will "ein guter Botschafter Syriens" in Deutschland sein. Omar ist 28 und hat in seiner Heimat Arabisch und Geige studiert. Unser Reporter Dominik Schottner hat ihn kennengelernt.