Weil es in New York ständig lauter ist als erlaubt, werden in der Stadt jetzt Mikrofone verteilt, die den Lärm messen und daraus eine Karte erstellen.
Dass es in New York laut ist, weiß jeder, der dort hinzieht. Und fragt man Menschen am Broadway, die in der Stadt geboren sind, bekommt man meist recht unbeeindruckte Reaktionen.
"I think that it's one of the cool things about New York that it's always alive."
Alle 74 Sekunden ging im vergangenen Jahr in New York eine Beschwerde wegen Lärm ein. Nicht alle Einheimischen finden die Lautstärke der Stadt also normal und cool. Charles zum Beispiel. Er kommt aus L.A., hat zwischendurch mal in Berlin gewohnt und ist jetzt in New York gelandet. Er sagt voller Überzeugung, dass der Lärm der geistigen Gesundheit schadet.
Und tatsächlich wird diese These durch mehrere Studien bestätigt. Beispielsweise wurde nachgewiesen, dass die Leistungen von Schülern, deren Schule an einer Bahnlinie liegt, schlechter sind.
Sensoren sollen messen, wie laut New York City ist
Um Lärmquellen und die Hauptprobleme der lauten Geräusche in New York zu ermitteln, möchte Claudio Silva von der New York University die ganze Stadt mit Sensoren ausstatten. In dem Projekt SONYC - eine Abkürzung für Sounds of New York City - hat er zusammen mit seinem Team relativ günstige Sensoren entwickelt, wovon jetzt Hunderte in der Stadt verteilt werden.
"We want a platform to be scalable so that we can deploy hundreds if not thousands of these devices across the city."
Die Sensoren nehmen zufällige 10-Sekunden-Audio-Schnipsel auf und schicken sie an einen Server. Dort soll eine künstliche Intelligenz dann erkennen, was da zu hören ist. Und weil der Lärm sich von Straßenecke zu Straßenecke unterscheidet, soll mit den gesammelten Daten ein Modell von New York City erstellt werden.
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