Das Faxgerät feiert in diesem Jahr seinen 175. Geburtstag. Wahrscheinlich wird es auch noch älter. Unser Reporter Christian Schmitt hat sich damit beschäftigt, warum sich diese Technik so lange hält.
Faxgeräte sind für die Bürokommunikation noch immer erstaunlich beliebt in den USA und auch in Deutschland. In seiner Studie "Digital Office Index 2018" hat Nils Britze vom digitalen Branchenverband Bitkom herausgefunden, dass das Fax bei der deutschen Bürokommunikation auf dem zweiten Platz landet. Nur E-Mails werden noch häufiger verschickt. Besonders beliebt sind Faxgeräte im Gesundheitssektor.
Das Fax feiert seinen 175. Geburtstag
Für unseren Reporter Christian sprechen im Wesentlichen drei Gründe noch immer für das Fax:
- Faxen ist billig - sowohl die Geräte als auch der Versand.
- Der Versand ist schnell.
- Faxe kommen zuverlässig an.
"Das Fax ist in einigen Branchen einfach noch praktikabel. Auch wenn es nicht wirklich effizient ist."
Ärztinnen und Ärzte bestellen lebenswichtige Medikamente nur per Fax, ein System mit Rechtssicherheit, das sich bewährt hat. Und auch die Behörden bestehen oft auf Briefe oder Faxe – die elektronische Signatur hat sich bisher nicht durchgesetzt.
"Aus rechtlicher Perspektive gibt es keinen Grund, dass das Fax so eine dominante Stellung hat. Wenn Institutionen irgendwas schriftlich haben möchten, müsste es heißen: Brief oder E-Mail mit elektronischer Signatur."
Technisch müsste sichergestellt werden, dass der Absender auch wirklich der Absender ist. Die Faxlösung sei in vielen Bereichen eben der kleinste gemeinsame Nenner ist. Trotzdem werde das Fax in zehn Jahren verschwunden sein, meint Nils Britze.
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