Die Ehefrau und Mutter, Helene, aus Mareike Fallwickls Roman will oder kann einfach nicht mehr: Während des Abendbrots mit ihrer Familie springt sie wortlos vom Balkon in den Tod.
Der Roman "Heroin Chic" der norwegischen Schriftstellerin Maria Kjos Fonn erzählt von Elise - und von ihrer Verzweiflung. Der Titel lässt an abgemagerte Topmodels denken, die wenig essen – oder ganz viel und sich dann erbrechen. Die aussehen, als wären sie echte Junkies.
Der Protagonist des Debutromans "Beide Leben" heißt Snoopz. Die Hauptfigur ist zugleich das Alter Ego des Autoren Gabriel Krauze. Die Geschichte stellt eine Art literarische Erinnerung an das frühere Leben als Kleinkrimineller dar, das der Autor selbst einst geführt hat.
Im Abenteuerroman "Luyánta. Das Jahr in der Unselben Welt" von Albrecht Selge wird die junge Jolantha aus einem nervigen Familienwanderurlaub gerissen und muss plötzlich in einer Parallelwelt als Königin einen Krieg führen. Für Deutschlandfunk-Nova-Rezenstin Lydia Herms ist der Roman ein Abenteuer auf siebenhundert Seiten, das hält, was es verspricht.
Mit "Das Baby ist meins" legt Oyinkan Braithwaite einen spannenden, komischen und mit 120 Seiten sehr kurzweiligen Roman um zwei Frauen, ein Baby und einen Mann vor. Und weil die nigerianische Schriftstellerin es drauf hat, bringt sie wie nebenbei auch noch die Corona-Pandemie, Mutterschaft, den Verlust eines Kindes und das Patriarchat mit unter.
Frida Kahlos Leben war gezeichnet von Schmerzen – und gleichzeitig von bunten Farben und Lebenswillen. Claire Berest erweckt die Ikone in ihrem Roman "Das Leben ist ein Fest" noch einmal zum Leben und erzählt von ihr so farbig wie sie war, in Kobaltblau, Zitrusrot, frischem Buttergelb und in Tintenschwarz und Aschgrau.
1945 veröffentlichte der britische Schriftsteller George Orwell erstmals das Märchen "Animal Farm". Die dystopische Erzählung handelt von einer Farm, deren Tiere eines Nachts gemeinsam beschließen, sich von der Knechtschaft der Menschen zu befreien. Bis heute gilt das Werk als Erklärstück dafür, was passiert, wenn Macht missbraucht wird.
In ihrem Debütroman "Wovon wir träumen" erzählt Lin Hierse von einem Streit zwischen Mutter und Tochter. Aus der Perspektive der Tochter. Der Streit offenbart, wie kompliziert es ist, sich zugehörig zu fühlen, sich gleichzeitig aber auch loslösen zu können. Von dem Gefühl, unbedingt wohin gehören zu müssen.
Daniel Kehlmanns Novelle "Der fernste Ort" handelt von Julian, der beim Schwimmen in eine andere Welt abtaucht und davon träumt, wie sein Leben hätte verlaufen können, wenn …
In ihrem Roman "Automaton" erzählt Berit Glanz die Geschichte von Tiff, die von Unternehmen beauftragt wird, digitale Foto- und Videoaufnahmen zu sichten, zu beschreiben oder zu bewerten. Manchmal sind das grausame Bilder, die sie sich niemals vorzustellen gewagt hat.
"Internat" heißt der Roman des ukrainischen Schriftstellers Serhij Zhadan. Darin begleitet der Autor einen jungen Lehrer namens Pawlo Iwanowytsch bei dem Versuch, seinen 13 Jahre alten Neffen Sascha aus einem Internat in einer belagerten und schwer beschossenen namenlosen Stadt zu sich nach Hause zu holen.
Ihr Vater hat sich seinen Traum erfüllt, aber Ümit, Hakan, Sveda und Peri stehen mit ihrer Mutter ohne den Vater in seiner Eigentumswohnung in Istanbul. Fatma Aydemirs zweiter Roman "Dschinns" zeichnet das Bild einer Familie, in der sich alle nach etwas sehnen – nach einem Ort, Menschen, Wurzeln und Familie.
In "Zornfried" erzählt Jörg-Uwe Albig die Geschichte des Journalisten Jan Brock, der irgendwo im Spessart tief in den Wald fährt, um eine Geschichte über die Neue Rechte zu erzählen. Sein Ziel ist eine Burg. Gut versteckt, mitten im Wald.
Der Hund ist ein Genie. Wo er herkommt? Aus dem Nichts, aus einem Loch. Wo er hingehört? In den Olymp der Sterne-Köche. Der Regisseur und Drehbuchautor Akiz erzählt seine Geschichte in seinem Debütroman "Der Hund".
"Frau Shibatas geniale Idee" von Emi Yagi erzählt die Geschichte einer japanischen Frau, die erst von einer Notlüge profitiert – diese dann aber nicht mehr loswird.
"Der Feminist" vom spanischen Autor Iván Repila erzählt von einem namenlosen Mann, der zum Feministen wird – oder zu dem, von dem er glaubt, dass das ein Feminist ist. Sicher ist sich der Mann da aber nicht. Doch er kann nicht anders.
Im Idealfall ist das Lesen einfach nur ein großer Spaß. Dafür braucht es ein bisschen Planung, sagt Linus Giese, und vielleicht ein paar Tricks, verrät die Psychologin Birte Thissen.
"Junge mit schwarzem Hahn" ist das Romandebüt von Stefanie vor Schulte und erzählt die Geschichte des elfjährigen Martin und dessen Freund, der schwarze Hahn. Es ist eine düstere Zeit, in der Martin lebt, ausgegrenzt und gemieden. Dennoch ist es eine Heldengeschichte voller Mut und Liebe.
"Steine schmeißen" von Sophia Fritz lässt in einer einzigen Silvesternacht ein ganzes Leben aufleuchten. Dreiundzwanzig Jahre Leben ohne Kurs, ohne Ziel und ohne Anker.